Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine Therapieform, die den Menschen aus einer ganzheitlichen Sicht betrachtet und  die gegenseitige Beeinflussung der verschiedenen Körpersysteme berücksichtigt. Die Osteopathie ist eine manuelle Therapie, d.h. sie wird mit den Händen ausgeführt, ohne Apparate und Medikamente. Die Osteopathie versteht sich nicht als Konkurrenz zur Schulmedizin – beide Methoden ergänzen einander.
Die Osteopathie kommt ursprünglich aus den U.S.A., wo sie seit über 100 Jahren praktiziert wird. In den 50er Jahren gelangte sie über Grossbritannien und Frankreich nach ganz Europa. In der Schweiz ist die Osteopathie als eigenständiger Beruf schon seit einigen Jahren in mehreren Kantonen anerkannt; seit 2007 ist die Ausbildung und Ausübung der Osteopathie auch auf interkantonaler Ebene gesetzlich geregelt.
Osteopathie heisst sinngemäss „Leiden der Knochen“ oder „Leiden bedingt durch Knochen“. Weil der Begründer der Osteopathie (A. T. Still) Fehlstellungen der Knochen und deren Korrektur als wesentlich für seine Therapie ansah, nannte er seine Methode Osteopathie. Heute weiss man, dass ebenso Blockaden anderer Gewebearten, wie Muskeln, Bindegewebe, Bänder, Nerven, innere Organe usw. eine wichtige Rolle spielen. Der Name Osteopathie ist dennoch geblieben.
Die Osteopathie dient der Behandlung reversibler Funktionsstörungen. Sie richtete sich an Personen aller Alters- und Lebensstufen: Säuglinge, Kinder, Erwachsene, ältere Menschen, schwangere Frauen, Sportler etc. Eine Liste der Krankheiten/Beschwerden, die mit Osteopathie erfolgreich behandelt werden, kann nicht abschliessend erstellt werden. Osteopathische Behandlungen werden vor allem bei Rücken- und Gelenkproblemen eingesetzt, helfen aber oft auch bei Kopfschmerzen, Schleudertraumen, Verdauungsproblemen u.a. Bei Unsicherheit ist am einfachsten eine kurze (evtl. telefonische) Abklärung.

Ablauf einer Behandlung

Vor jeder osteopathischen Behandlung erfragt der Therapeut oder die Therapeutin eine möglichst genaue Beschreibung der Beschwerden und der Krankheitsgeschichte des Patienten. Danach erfolgt eine manuelle Untersuchung des ganzen Körpers, um Blockaden in Gelenken, Muskeln und Organen zu erkennen. Werden Blockaden und Verspannungen gefunden, löst sie der Therapeut oder die Therapeutin mit verschiedenen Grifftechniken. Meistens sind es sanfte Berührungen, Dehnungen und Mobilisationen oder kurze, schnelle Impulse. Vereinzelt braucht die Behandlung auch stärkeren Druck, was auch weh tun kann.
Die erste Behandlung dauert mit einer ausführlichen Krankheitsgeschichte, Befund und Behandlung ca. eine Stunde. Die nachfolgenden Behandlungen dauern 45 bis 60 Minuten.


osteopathie bei kindern

Osteopathie eignet sich auch ausgezeichnet für Kinder, sei es im Säuglings-, Schul- oder Adoleszenzalter. Die Behandlung nimmt Rücksicht auf die jeweilige Entwicklungsstufe und basiert auf der spezifischen Kinderpathologie.
Typische Erkrankungen von Säuglingen, die durch Osteopathie behandelt werden, sind: Schiefhals, Schädelasymmetrie, Unruhe, Stillprobleme, Bauchkrämpfe, verstärktes Spucken oder Verstopfung.
Bei Kleinkindern können unter anderem Kopfschmerzen, wiederholte Entzündungen des Hals-/Nasen-/Ohrenbereichs oder der Atemwege behandelt werden.
Im Schulkindalter werden Kinder mit kieferorthopädischen Problemen, Wirbelsäulenfehlstellungen, Verhaltensauffälligkeiten, Problemen der Sprachentwicklung sowie Bettnässen behandelt.

Kosten und Krankenkasse

Die Osteopathie-Behandlungen werden von den Krankenkassen im Rahmen der Zusatzversicherung (Komplementärmedizin) übernommen. Der Umfang der Rückerstattung hängt von Ihrer Versicherungspolice ab. Bei Unfall werden die Kosten mit einer ärztlichen Verordnung nur teilweise von der Unfallversicherung übernommen.
Wir empfehlen Ihnen sich vor der ersten Behandlung bei Ihrer Krankenkasse / Unfallversicherung zu informieren.

Unsere Tarife
Stefanie Burri & Mathieu Vouillamoz (EMR Nr. 223 Osteopathie mit Diplom GDK): Fr. 14.- pro 5 Min. (Fr. 126.- pro 45 Min.)

Für die Rechnungsstellung arbeiten wir mit der Ärztekasse zusammen. Es werden nur die notwendigen Abrechnungsdaten übermittelt, die keine Rückschlüsse auf die konkrete medizinische Behandlung ermöglichen.

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